Der US-Bundesstaat Georgia erwägt, Bitcoin in seinen Staatsschatz aufzunehmen, ein Gesetzesentwurf dazu liegt im Senat vor. Ähnliche Initiativen gibt es in mehreren anderen Bundesstaaten, was die zunehmende Akzeptanz von Kryptowährungen als Anlageklasse zeigt, obwohl Bedenken hinsichtlich der Volatilität bestehen. Eine Genehmigung könnte Georgia zum Vorreiter machen und weitere Staaten inspirieren.
Der US-Bundesstaat Georgia prüft die Möglichkeit, Bitcoin in das Anlageportfolio seines Staatsschatzes aufzunehmen. Senator Greg Dolezal hat den Gesetzesentwurf Senate Bill 178 eingebracht, der aktuell im Senat beraten wird. Unterstützt wird der Entwurf, laut crypto.news, auch von den Senatoren Brandon Beach und Clint Dixon. Die Genehmigung des Gesetzes würde dem Schatzmeister die Befugnis erteilen, Bitcoin als Anlage für staatliche Gelder zu erwerben. Dieser Schritt unterstreicht das zunehmende Interesse von US-Bundesstaaten an digitalen Vermögenswerten als Bestandteil ihrer Finanzstrategie.
Georgia ist nicht allein in diesem Vorhaben. AInvest berichtet, dass etwa 20 US-Bundesstaaten die Möglichkeit erwägen, Bitcoin als strategische Reserve zu halten. Utah ist dabei besonders weit fortgeschritten: Das "Bitcoin Reserve Bill" hat bereits die Zustimmung des Wirtschaftsentwicklungsausschusses des Repräsentantenhauses erhalten und wartet nun auf die Abstimmung im Senat. Crypto.news zufolge könnte Utah somit der erste Bundesstaat mit einer Bitcoin-Reserve werden. Auch Missouri, Arizona, Oklahoma und Kentucky verfolgen aktiv ähnliche Initiativen. Weitere Staaten, die solche Maßnahmen in Betracht ziehen, sind Alabama, Florida, Massachusetts, New Hampshire, North Dakota, Ohio, Pennsylvania, Texas, Kansas und Wyoming.
Matthew Sigel von VanEck schätzt, dass die zunehmende Anzahl von Gesetzesvorhaben der US-Bundesstaaten zur Investition in Bitcoin einen Kaufdruck von 23 Milliarden US-Dollar erzeugen könnte, wobei potenzielle Investitionen von Pensionsfonds die Nachfrage zusätzlich steigern könnten (crypto.news).
Der Vorstoß Georgias ist jedoch nicht ohne Kontroversen. Befürworter sehen in Bitcoin einen Schutz vor einer möglichen zukünftigen Dollar-Abwertung. Kritiker hingegen bewerten den Schritt als zu riskant und befürchten, dass die Volatilität von Bitcoin die Staatsfinanzen gefährden könnte. AInvest zitiert Bedenken hinsichtlich der Volatilität von Kryptowährungen und der potenziellen regulatorischen Unsicherheit, die Herausforderungen für staatliche Kassen darstellen, die in diese Anlageklasse investieren wollen. Die in den Kommentaren auf AInvest geäußerten Meinungen reichen von der Hoffnung auf positive Auswirkungen für Bitcoin bis hin zur Skepsis gegenüber der Volatilität und der langfristigen Tragfähigkeit der Investition.
Eine Verabschiedung des Gesetzes könnte ein wachsendes Akzeptanz von Kryptowährungen durch die Regierungen der Bundesstaaten signalisieren und potenziell zu erhöhten Investitionen und einer breiteren Akzeptanz führen (AInvest). Georgia würde damit eine Vorreiterrolle bei der direkten Verwaltung von Bitcoin im Staatshaushalt übernehmen und könnte andere Staaten zu ähnlichen Schritten inspirieren. Trotz der anhaltenden Herausforderungen durch Preisschwankungen steigt das öffentliche Interesse an Kryptowährungen.
Quellen:
- https://cryptonews.net/news/bitcoin/30528948/
- https://www.ainvest.com/news/georgia-proposes-bitcoin-investment-state-treasury-2502/
- https://www.bitget.site/news/detail/12560604574405
- https://www.binance.com/en/square/post/02-14-2025-20302347529226
- https://cryptostudent.io/georgia-plans-bitcoin-investments-for-state-treasury-funds/
- https://www.binance.com/en/square/post/02-14-2025-georgia-senator-proposes-bill-allowing-bitcoin-investments-20302345983441
- https://www.crypto-news-flash.com/georgia-plans-bitcoin-investments-for-state-treasury-funds/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=georgia-plans-bitcoin-investments-for-state-treasury-funds