Der Konflikt zwischen der Trump-Administration und Harvard eskaliert, da Trump der Universität mit dem Entzug des steuerbefreiten Status droht, nachdem bereits 2,2 Milliarden Dollar an Fördergeldern eingefroren wurden. Die Regierung wirft Harvard die Duldung von Antisemitismus vor, während die Universität die Forderungen der Administration als Angriff auf die akademische Freiheit wertet und sich weigert, ihren Richtlinien und Programmen anzupassen. Der Streit dreht sich um den Umgang mit pro-palästinensischen Protesten und könnte weitreichende Folgen für die Autonomie von Universitäten haben.
Der Konflikt zwischen der Trump-Administration und der Harvard University verschärft sich. Präsident Trump droht der Universität mit dem Entzug ihres steuerbefreiten Status, wie unter anderem Cryptopolitan berichtet. Dieser Schritt folgt auf die Einfrierung von 2,2 Milliarden Dollar an Fördergeldern für Harvard durch die Regierung. Die Universität weigert sich, den Forderungen der Administration nach Anpassungen ihrer Richtlinien und Programme nachzukommen.
Die New York Times berichtete am 15. April 2025 live über die Zuspitzung der Ereignisse. Trump veröffentlichte seine Drohung gegen Harvard demnach auf Social Media, nur einen Tag nach der Bekanntgabe des Förderstopps durch die Regierung. Die Pressesprecherin des Weißen Hauses, Karoline Leavitt, bekräftigte die Position der Administration und argumentierte, Harvard habe eskalierenden Antisemitismus auf dem Campus nicht unter Kontrolle gebracht. Sie stellte die Frage, warum Steuerzahler Harvard hohe Summen an Geldern zur Verfügung stellen sollten, angesichts des enormen Vermögens der Universität.
Auch The Guardian berichtet über Leavitts Äußerungen und ergänzt, dass Trump eine Entschuldigung von Harvard erwarte. Der Streit dreht sich offenbar um den Umgang der Universität mit pro-palästinensischen Protesten. Die Trump-Administration wirft Harvard die Förderung von Antisemitismus vor, während Kritiker die Maßnahmen als Angriff auf die Meinungsfreiheit betrachten.
NDTV erläutert die Forderungen der Trump-Administration an Harvard. Dazu gehören unter anderem die Einstellung von Diversity-, Equity- und Inclusion-Initiativen, die Einschränkung des Einflusses von Studierenden und Fakultätsmitgliedern sowie die systematische Überprüfung von Studentenorganisationen und internationalen Studierenden. Harvard lehnt diese Forderungen als Verletzung des ersten Verfassungszusatzes und der akademischen Freiheit ab.
International Business Times analysiert die möglichen finanziellen Auswirkungen für Harvard, sollte die Universität ihren steuerbefreiten Status verlieren. Als gemeinnützige Organisation profitiert Harvard derzeit von Steuerbefreiungen auf Kapitalerträge und Spenden. Ein Entzug dieser Privilegien könnte die Universität jährlich Millionen kosten und Spenden erschweren. Rechtsexperten betonen jedoch, dass die Aufhebung des steuerbefreiten Status rechtlich hohe Hürden hat. Die IRS müsste nachweisen, dass Harvard nicht im öffentlichen Interesse handelt.
Der Konflikt zwischen Trump und Harvard verdeutlicht die Spannungen zwischen der Administration und akademischen Einrichtungen. Der Ausgang des Streits könnte weitreichende Konsequenzen für die Autonomie der Universitäten und den Einfluss der Regierung auf die Hochschulbildung haben.