11.4.2025
Politik

Marktturbulenzen zu Beginn von Trumps zweiter Amtszeit

Donald Trumps zweite Amtszeit begann mit historischen Marktverlusten. Aggressive Handelspolitiken und Zölle lösten globale Ausverkäufe aus, wodurch der S&P 500 in den ersten Monaten stärker fiel als seit 2001 und sich einem Bärenmarkt näherte. Die anhaltenden Handelsspannungen, insbesondere mit China, schüren Unsicherheit und Volatilität an den Märkten.

Trumps zweite Amtszeit: Historische Marktverluste?

Donald Trumps zweite Amtszeit begann für die US-Börsen turbulent. "Yahoo Finance" zufolge verzeichnete der S&P 500 in den ersten 50 Tagen einen Rückgang von rund 6,4 %, was zu den schlechtesten Starts eines Präsidenten seit 1950 zählt. Nur Richard Nixon und George W. Bush erlebten noch schlechtere Anfänge mit Rückgängen von 7,2 % bzw. 13,6 %.

Diese negative Entwicklung visualisiert ein von Krypto-Investor Scott Melker geteilter Bloomberg-Chart. Der Chart vergleicht die Börsenrenditen der ersten 250 Tage von vier US-Präsidentschaften und zeigt Trumps zweite Amtszeit mit dem schlechtesten Ergebnis – einem Minus von fast 20 %. Im Gegensatz dazu erzielten die Präsidentschaften von Obama und Biden sowie Trumps erste Amtszeit Gewinne von bis zu 20 %.

Seit Trumps Amtsantritt am 20. Januar fiel der S&P 500 um etwa 15,6 %, der stärkste Rückgang in den ersten Monaten einer Präsidentschaft seit 2001. "The New York Times" berichtete, dass sich der S&P 500 am 4. April 2025 einem Bärenmarkt näherte, nachdem er seit seinem Höchststand im Februar um über 17 % gefallen war. Der Nasdaq Composite und der Russell 2000 befanden sich bereits in einem Bärenmarkt.

Als Auslöser für die Turbulenzen gelten die aggressiven Handelspolitiken der Regierung. Die Ankündigung umfassender Zölle am 2. April löste einen globalen Ausverkauf an den Märkten aus. Innerhalb von zwei Tagen verlor der Dow über 4000 Punkte (ca. 9,5 %), der S&P 500 fiel um 10 % und der Nasdaq rutschte um 11 % ab – ein Verlust von über 6,6 Billionen US-Dollar an Marktwert. "The Guardian" berichtete am 3. April 2025 über den schlimmsten Tag an der New Yorker Börse seit Juni 2020, mit einem Rückgang des S&P 500 um 4,9 %, des Dow um 4 % und des Nasdaq um 5,9 %.

Die anschließend von Trump angekündigte 90-tägige Zollpause brachte nur kurzfristige Erleichterung, führte aber auch zu weiterer Unsicherheit. China war von der Pause ausgenommen, und der Handelskrieg zwischen den beiden Ländern eskalierte weiter. Die USA erhöhten ihre Zölle auf chinesische Importe auf insgesamt 145 %, während China seine Zölle auf US-Waren auf 125 % anhob. "Foreign Policy" analysierte am 11. April 2025 die historischen Auswirkungen von Zöllen und Depressionen und warnte vor den potenziell verheerenden Folgen von Trumps Handelspolitik.

Die Volatilität erfasste auch andere Sektoren. Die Korrelation zwischen Brent-Rohöl und US-Aktien erreichte 0,9, was die Besorgnis über eine globale Konjunkturabschwächung aufgrund von Trumps Handelsmaßnahmen widerspiegelt. Der IPO-Markt stagnierte, und Unternehmen wie Klarna und StubHub verschoben ihre Börsengänge aufgrund der hohen Volatilität. "Cryptonews" berichtet, dass die weitere Entwicklung der Märkte angesichts der anhaltenden Handelsspannungen ungewiss bleibt.

Quellen:

Die bereitgestellten Informationen und Analysen sind keine Kauf- oder Verkaufsempfehlung, mehr dazu unter unserem Disclaimer. Dieser Artikel wurde mithilfe von künstlicher Intelligenz erstellt.
Im Fokus
Anlegerwechsel signalisiert Unsicherheit auf den Märkten
Die Renditen von US-Staatsanleihen sind stark gestiegen, da Investoren sich von diesen Wertpapieren abwenden und sicherere Anlagemöglichkeiten, wie deutsche Anleihen, suchen. Diese Entwicklung deutet auf wachsende Besorgnis über die US-Wirtschaft und die unsichere Handelspolitik hin. Höhere Anleiherenditen könnten zudem die Staatsausgaben belasten und die Inflation anheizen, was die Handlungsfähigkeit der Federal Reserve einschränken könnte.
15/4/2025
Politik
Herausforderungen für die Krypto-Branche im Zugang zu Bankdienstleistungen
Krypto-Unternehmen weltweit haben weiterhin Schwierigkeiten, Zugang zu Bankdienstleistungen zu erhalten, was durch die Praxis des "Debanking" verstärkt wird. In den USA wird dies von der Biden-Administration als Teil einer gezielten Kampagne kritisiert, während in Australien ähnliche Herausforderungen bestehen. Trotz regulatorischer Fortschritte bleibt das Debanking bis 2026 ein bedeutendes Problem für die Branche.
15/4/2025
Politik
Weitere Posts zum Thema