New Yorks Generalstaatsanwältin Letitia James drängt den US-Kongress zu strengeren Krypto-Regulierungen, um die nationale Sicherheit, Finanzstabilität und den Verbraucherschutz zu gewährleisten. Sie sieht Risiken in der Nutzung von Kryptowährungen für illegale Aktivitäten und fordert Maßnahmen wie die Registrierung von Krypto-Unternehmen und ein Verbot von digitalen Vermögenswerten in Altersvorsorgekonten. James warnt zudem vor dem Einfluss von Bitcoin auf die Dominanz des US-Dollars.
Die New Yorker Generalstaatsanwältin Letitia James appelliert an den US-Kongress, umfassende Regulierungen für den Kryptomarkt zu verabschieden. Sie sieht in der derzeitigen unregulierten Landschaft erhebliche Gefahren für die nationale Sicherheit, die Finanzstabilität und den Verbraucherschutz, wie news.bitcoin.com berichtet. In einem Schreiben an führende Kongressmitglieder, darunter Mehrheitsführer im Senat John Thune und Sprecher des Repräsentantenhauses Mike Johnson, unterstrich sie die Notwendigkeit klarer und durchsetzbarer Regeln.
James räumt zwar das Innovationspotenzial digitaler Vermögenswerte ein, betont aber gleichzeitig die damit verbundenen einzigartigen Risiken. Diese müssten im Interesse der nationalen Sicherheit und der wirtschaftlichen Stabilität der USA gemanagt werden. Besonders die Verwendung von Kryptowährungen zur Umgehung von Sanktionen, für Terrorismusfinanzierung und Geldwäsche bereitet ihr Sorgen. Als Beispiele führt sie Nordkoreas Krypto-Diebstahl in Höhe von 6 Milliarden US-Dollar und Russlands Nutzung von Kryptowährungen zur Sanktionsumgehung an.
Die Generalstaatsanwältin sieht dringenden Handlungsbedarf seitens des Kongresses und fordert unter anderem die Verlagerung von Stablecoins in die USA zum Schutz des US-Dollars und des Treasury-Marktes. Plattformen sollten ausschließlich mit Unternehmen kooperieren dürfen, die Anti-Geldwäsche-Standards erfüllen. Emittenten und Intermediäre müssten registriert werden, um Rechenschaftspflicht, Transparenz und grundlegenden Verbraucherschutz zu gewährleisten. Darüber hinaus seien Schutzmaßnahmen gegen Interessenkonflikte, Preistransparenz und Maßnahmen zur Betrugsprävention unerlässlich. James spricht sich zudem für ein Verbot von digitalen Vermögenswerten in Altersvorsorgekonten aus und verweist auf die Volatilität von Kryptowährungen und die damit verbundenen Risiken für die langfristige finanzielle Sicherheit der Anleger.
Auch bitcoinist.com berichtet über James' Warnung vor dem Einfluss von Bitcoin auf die Dominanz des US-Dollars. Sie befürchtet eine Schwächung des Dollars durch die zunehmende Verwendung von Kryptowährungen für internationale Transaktionen. Diese Sorge teilt sie mit Larry Fink, CEO von BlackRock, der Bitcoin als potenziellen Schutz gegen den Dollar angesichts der fiskalischen Herausforderungen und der steigenden Inflation in den USA sieht. James betont, dass Millionen von New Yorkern in Kryptowährungen investieren und einen besseren Schutz verdienen.
Wie ag.ny.gov berichtet, hat James bereits in der Vergangenheit Maßnahmen zum Schutz von Krypto-Investoren ergriffen. Sie war eine der ersten Regulierungsbehörden, die eine Klage durch die Hinterlegung eines NFTs in den Wallets von Betrügern ankündigte. Sie führte auch Klagen gegen Krypto-Unternehmen wegen illegaler Schneeballsysteme und Betrugs.
Die Forderung nach einer strengeren Regulierung von Kryptowährungen findet auch anderweitig Unterstützung. So berichtet pymnts.com, dass James vorschlägt, Krypto-Unternehmen zur Registrierung bei einer Bundesbehörde zu verpflichten und Mindeststandards für die Notierung digitaler Token festzulegen. Dies würde zu mehr Transparenz und Sicherheit im schnell wachsenden Sektor beitragen. Auch die zunehmende politische Einflussnahme der Krypto-Industrie, die im Wahlkampf 2024 über 119 Millionen US-Dollar für pro-Krypto-Kandidaten ausgab, wird in dem Bericht thematisiert.
Coingape.com berichtet ebenfalls über James' Warnung an den Kongress und zitiert ihre Forderung nach einer stärkeren Regulierung von Stablecoins. Sie warnt vor Manipulationsrisiken und Betrug, die US-Investoren Millionen gekostet haben. James lehnt Kryptowährungen in Altersvorsorgekonten ab und verweist auf die Volatilität von Bitcoin als Risiko für die langfristige Sicherheit der Ersparnisse.
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