Die US-Börsenaufsicht SEC hat ihre Ermittlungen gegen den NFT-Marktplatz OpenSea eingestellt, was OpenSea-CEO Devin Finzer als Sieg für die Branche bezeichnete. Die SEC hatte OpenSea vorgeworfen, nicht registrierte Wertpapiere zu handeln, doch ein Kurswechsel der Behörde führte zur Einstellung des Verfahrens, was auch anderen Krypto-Unternehmen Hoffnung auf eine Einigung macht. Die SEC hat nun eine Taskforce zur Klärung der rechtlichen Einordnung von Krypto-Assets eingerichtet.
Die US-amerikanische Börsenaufsichtsbehörde SEC hat ihre Untersuchungen gegen den NFT-Marktplatz OpenSea eingestellt. OpenSea CEO Devin Finzer bestätigte dies am 22. Februar 2025 über X (ehemals Twitter), wie btc-echo berichtet. Finzer begrüßte die Entscheidung als "Sieg für alle, die in unserem Bereich etwas erschaffen oder aufbauen". Die SEC hatte OpenSea im August des Vorjahres eine sogenannte Wells Notice zukommen lassen, eine formelle Vorwarnung vor möglichen rechtlichen Schritten. Der Vorwurf: Die auf OpenSea gehandelten NFTs seien nicht registrierte Wertpapiere. Finzer hatte diese Ansicht damals entschieden zurückgewiesen und bekräftigte seine Position nun erneut. Er argumentierte, eine Klassifizierung von NFTs als Wertpapiere würde Innovation hemmen und das Gesetz fehlinterpretieren. Die Reaktionen der Nutzer auf X fielen überwiegend positiv aus.
Das Ende der Ermittlungen markiert einen deutlichen Kurswechsel in der Haltung der SEC gegenüber Krypto-Unternehmen. Unter der vorherigen Präsidentschaft hatte die Behörde einen aggressiven Weg eingeschlagen. Mit dem Regierungswechsel und dem Rücktritt des damaligen SEC-Vorsitzenden Gary Gensler änderte sich die Strategie. Wie das manager magazin online berichtet, plant die SEC auch die Klage gegen die Krypto-Börse Coinbase einzustellen. Coinbase-CEO Brian Armstrong bestätigte den Bericht, betonte aber, dass die endgültige Entscheidung der SEC noch ausstehe. Auch andere Unternehmen der Kryptobranche, darunter Ripple, Kraken und Uniswap, hoffen nun auf eine Einigung in ihren Rechtsstreitigkeiten mit der SEC.
Neben der Beilegung laufender Verfahren hat die SEC eine Krypto-Taskforce ins Leben gerufen, die zehn Prioritäten für die Branche festgelegt hat. Eine zentrale Aufgabe der Taskforce ist die Klärung der Abgrenzung zwischen Rohstoffen (Commodities) und Wertpapieren (Securities) im Krypto-Bereich. Die Ergebnisse der Taskforce werden an eine Arbeitsgruppe des Weißen Hauses weitergeleitet, die daraus Gesetzesvorschläge entwickeln und zur Diskussion stellen wird. Die Einstellung der Ermittlungen gegen OpenSea wird in der Branche positiv aufgenommen und könnte, wie News-Krypto berichtet, das Vertrauen in den NFT-Markt stärken. Die Entscheidung der SEC könnte auch Auswirkungen auf andere NFT-Marktplätze und die gesamte NFT-Community haben, so News-Krypto weiter. Block-Builders.de hatte bereits im August 2024 über die drohende Klage der SEC gegen OpenSea berichtet und die Solidarität der Kryptoindustrie mit der NFT-Plattform betont.
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