9.2.2025
Bitcoin

Risiken einer US-Bitcoin-Reserve im Fokus: Arthur Hayes äußert Bedenken

Arthur Hayes, ehemaliger CEO von BitMEX, kritisiert die Idee einer strategischen Bitcoin-Reserve der USA. Er warnt vor der Politisierung von Bitcoin und befürchtet, dass die Regierung Bitcoin-Bestände für politische Zwecke verkaufen und damit den Kurs manipulieren könnte. Stattdessen schlägt er eine schrittweise Abwertung von US-Staatsanleihen zugunsten von Bitcoin als globales Reserve-Asset vor.

Arthur Hayes warnt vor den Risiken einer strategischen Bitcoin-Reserve der USA

Die Diskussion um eine mögliche strategische Bitcoin-Reserve der USA wird kontrovers geführt. Arthur Hayes, ehemaliger CEO der Kryptobörse BitMEX, äußert starke Bedenken und warnt vor potenziell negativen Auswirkungen auf den Bitcoin-Kurs.

Wie news.bitcoin.com berichtet, sieht Hayes die Gefahr der Politisierung einer solchen Reserve. Regierungen könnten Bitcoin eher aus politischen als aus wirtschaftlichen Gründen kaufen oder verkaufen. Ein Regierungswechsel könnte beispielsweise dazu führen, dass die Bitcoin-Bestände zur Finanzierung politischer Projekte veräußert werden. Dies würde einen erheblichen Preisverfall auslösen und das Vertrauen der Anleger erschüttern. Hayes befürchtet, dass die anfängliche Euphorie über einen staatlichen Bitcoin-Kauf schnell in einen Abwärtstrend umschlagen könnte.

Auch CryptoDnes greift Hayes' Bedenken auf. Er argumentiert, Bitcoin würde unter einem solchen System zu einem weiteren Finanzinstrument werden, das für politische Manipulationen anfällig ist. Zwar räumt er ein, dass ein initialer Kauf durch die Regierung den Preis kurzfristig in die Höhe treiben könnte, betont aber gleichzeitig, dass die langfristige Strategie wahrscheinlich von politischen Motiven und nicht von wirtschaftlichen oder finanziellen Zielen geleitet würde.

Cryptoslate zitiert Hayes, der die Idee einer strategischen Bitcoin-Reserve als „fehlgeleitete Initiative“ bezeichnet. Er bezweifelt, dass sich die US-Regierung sinnvoll im Bitcoin-Ökosystem engagieren würde, beispielsweise durch die Unterstützung von Bitcoin-Core-Entwicklern oder den Betrieb von Nodes. Stattdessen vermutet er einen kurzfristigen politischen Schachzug, ohne langfristiges Engagement.

Mitrade.com berichtet ebenfalls über Hayes' Kritik und hebt seinen alternativen Vorschlag hervor: eine schrittweise Abwertung von US-Staatsanleihen und die Etablierung von Bitcoin als globales Reserve-Asset. Dieser Plan sieht vor, dass das US-Finanzministerium Bitcoin über dem Marktpreis kauft und im Gegenzug 100-jährige Nullkuponanleihen ausgibt.

Binance.com fasst Hayes' Position zusammen und betont seine Warnung, dass eine von der US-Regierung gehaltene Bitcoin-Reserve zu einer „mächtigen politischen Waffe“ werden könnte. Er befürchtet, dass zukünftige Regierungen die Bitcoin-Bestände zur Finanzierung politischer Ziele verkaufen könnten, was zu Marktchaos und Vertrauensverlust in Bitcoin führen würde.

AInvest berichtet ebenfalls über Hayes' Warnung und zitiert ihn: „Eine Bitcoin-Reserve oder ein 'nationaler Vorrat an Shitcoins', der von der US-Regierung gehalten wird, würde zu einer mächtigen politischen Waffe werden.“ Dies werfe Bedenken auf, dass Bitcoin für politische Manöver instrumentalisiert werden könnte, was das Anlegervertrauen und die Marktdynamik negativ beeinflussen würde.

CoinStats.app berichtet ebenfalls über Hayes Warnungen und zitiert ihn: "Eine Bitcoin-Reserve oder ein 'nationaler Vorrat an Shitcoins', der von der US-Regierung gehalten wird, würde zu einer mächtigen politischen Waffe werden."

Quellen:

Die bereitgestellten Informationen und Analysen sind keine Kauf- oder Verkaufsempfehlung, mehr dazu unter unserem Disclaimer.
Im Fokus
Bitcoin-Kurs unter Druck durch Inflationsdaten und Marktunsicherheiten
Nach der Veröffentlichung des Verbraucherpreisindex in den USA erlebte der Bitcoin-Kurs einen Rückgang, was durch einen starken US-Dollar-Index und steigende Renditen von Staatsanleihen verstärkt wurde. Analysten warnen vor weiteren Kursverlusten, wenn wichtige Unterstützungsmarken nicht gehalten werden, während das langfristige Ziel von 100.000 US-Dollar weiterhin im Fokus bleibt. Trotz der Volatilität bleibt das institutionelle Interesse an Bitcoin-ETFs hoch, und mögliche regulatorische Veränderungen könnten positiv für den Kurs sein.
12/2/2025
Bitcoin
Krypto-Betrug: HashFlare-Gründer gestehen millionenschwere Machenschaften
Die estnischen Gründer der Krypto-Mining-Plattform HashFlare, Sergei Potapenko und Ivan Turõgin, haben sich in den USA des Betrugs schuldig bekannt und betrogen zwischen 2015 und 2019 Investoren um mehr als 550 Millionen US-Dollar. Sie hatten versprochen, Anteile an den angeblichen Mining-Erträgen zu verkaufen, während die tatsächlichen Mining-Aktivitäten erheblich geringer waren. Zusätzlich wird ihnen vorgeworfen, in ein weiteres betrügerisches Projekt namens Polybius involviert gewesen zu sein, bei dem sie weitere Millionen von Investoren ergaunerten.
12/2/2025
Bitcoin
Weitere Posts zum Thema