Der Inter-Exchange Flow Pulse (IFP) für Bitcoin deutet laut CryptoQuant-Analyst Maartunn und Binance auf eine bärische Tendenz hin, was trotz jüngster Höchststände zur Vorsicht mahnt. Während der fallende IFP auf eine zunehmende Zurückhaltung der Marktteilnehmer hindeutet, widerspricht Coingape dieser Einschätzung und sieht im IFP ein potenziell positives Signal für eine bevorstehende Aufwärtsbewegung. Weitere Indikatoren wie das MVRV-Verhältnis, Coin Days Destroyed und das Wachstum der realisierten Kapitalisierung sollten ebenfalls beachtet werden.
Aktuelle Marktdaten signalisieren eine bärische Tendenz für Bitcoin. Wie Blockchainreporter.net am 16. Februar 2025 berichtete, interpretiert der CryptoQuant-Analyst Maartunn den Inter-Exchange Flow Pulse (IFP) für Bitcoin als rückläufiges Signal, das Anleger zur Vorsicht mahnt. Der Analyst präsentierte seine Einschätzung der Marktlage in einem exklusiven Bericht.
Der Inter-Exchange Flow Pulse (IFP) misst den Bitcoin-Fluss zwischen Derivate- und Spotbörsen anhand von Daten der Bitcoin-Flows an den Börsen, die von CryptoQuant bereitgestellt werden. Ein steigender Bitcoin-Fluss zu den Derivatebörsen wird üblicherweise als bullisch interpretiert. Sinkt der Indikator hingegen, deutet dies auf eine zunehmende Zurückhaltung der Marktteilnehmer hin. Die bärische Interpretation des IFP durch den Analysten unterstreicht die Notwendigkeit von Vorsicht, trotz des jüngsten Überschreitens des Bitcoin-Allzeithochs.
Binance bestätigte diese Beobachtung am 15. Februar 2025 und berichtete ebenfalls über die bärische Entwicklung des IFP. Laut Binance spiegelt der IFP die Marktstimmung wider: Ein zunehmender Bitcoin-Zufluss zu Derivateplattformen wird typischerweise mit bullischen Marktbedingungen in Verbindung gebracht, während ein abnehmender Abfluss von Bitcoin von diesen Plattformen auf bärische Marktbedingungen hindeutet.
Neben dem bärischen IFP sind auch das MVRV-Verhältnis und die Realized Price Bands relevant. Das MVRV-Verhältnis setzt den Marktwert von Bitcoin ins Verhältnis zu seinem realisierten Wert und gibt Aufschluss über das Ausmaß unrealisierter Gewinne oder Verluste im Markt. Laut Blockchainreporter.net deutet ein Verhältnis nahe 4 historisch gesehen auf massive unrealisierte Gewinne für Anleger hin. Aktuell liegt das MVRV-Verhältnis für Bitcoin bei etwa 2,5, was auf umfassende unrealisierte Gewinne schließen lässt.
Weitere wichtige Indikatoren sind die Coin Days Destroyed und das Wachstum der realisierten Kapitalisierung. Coin Days Destroyed misst das Alter der bewegten Bitcoins und kann ansteigen, wenn ältere Coins wieder in Umlauf kommen. Ein Anstieg dieses Indikators über fünfzehn bis zwanzig Millionen geht laut Blockchainreporter.net oft mit Markt-Hochs einher. Das Wachstum der realisierten Kapitalisierung zeigt, ob neue Gelder die Kursrallyes unterstützen. Ein Rückgang dieses Indikators könnte den Beginn einer bärischen Phase signalisieren.
Im Gegensatz dazu interpretiert Coingape in einem Artikel vom 23. Juni 2024 den IFP als potenziell positives Signal für Bitcoin. Sollte der IFP den 90-Tage-Durchschnitt überschreiten, könnte dies auf eine Aufwärtsbewegung hindeuten. Coingape verweist auf ähnliche Situationen in den Jahren 2016 und 2024, in denen Bitcoin nach einem solchen Ereignis ein Allzeithoch erreichte.