New York erwägt einen Gesetzesentwurf, der staatlichen Behörden die Möglichkeit geben würde, Kryptowährungen wie Bitcoin für Steuerzahlungen und andere Abgaben zu akzeptieren. Dies würde den Behörden zwar die Option bieten, Kryptozahlungen zu integrieren, sie wären jedoch nicht dazu verpflichtet. Trotz dieser potenziellen Öffnung gegenüber digitalen Vermögenswerten bestehen weiterhin Bedenken hinsichtlich der Regulierung und der Auswirkungen auf die Finanzstabilität.
Der US-Bundesstaat New York prüft die Möglichkeit, Kryptowährungen wie Bitcoin, Ethereum und Litecoin für die Begleichung von staatlichen Abgaben zu akzeptieren. Ein Gesetzesentwurf (Assembly Bill A7788) würde das Finanzrecht des Staates dahingehend ändern, dass Behörden die Option erhalten, Kryptowährungen für Steuern, Mieten, Gebühren und andere Zahlungen anzunehmen. ("CryptoSlate") Konkret könnten staatliche Stellen Vereinbarungen mit Einzelpersonen oder Organisationen treffen, um Kryptozahlungen für verschiedene staatliche Verpflichtungen zu ermöglichen.
Dieser Schritt könnte eine bedeutende Veränderung in New Yorks Umgang mit Kryptowährungen darstellen. Bisher bekannt für seine strenge Regulierung des Krypto-Sektors, signalisiert der Bundesstaat nun eine potenzielle Öffnung gegenüber digitalen Vermögenswerten im öffentlichen Bereich. Wichtig ist, dass der Gesetzentwurf die Behörden nicht zur Akzeptanz von Kryptowährungen verpflichtet, sondern ihnen lediglich die Möglichkeit einräumt. So behält jede Behörde die Entscheidungsfreiheit, ob die Integration von Kryptozahlungen in ihre Abläufe praktikabel ist. ("beincrypto.com")
Um die Kosten der Zahlungsabwicklung zu decken, sieht der Entwurf die Erhebung einer Servicegebühr für Krypto-Transaktionen vor. Diese Gebühr soll die tatsächlichen Aufwendungen des Staates abdecken, inklusive Netzwerktransaktionsgebühren und anderer Bearbeitungskosten. ("CryptoPanic")
Trotz dieser Entwicklung hin zu einer kryptofreundlicheren Politik gibt es weiterhin Vorbehalte. New Yorks Generalstaatsanwältin Letitia James äußerte Bedenken hinsichtlich der potenziellen Auswirkungen digitaler Vermögenswerte auf die Stellung des US-Dollars, die nationale Sicherheit und das Risiko illegaler Finanzaktivitäten. Sie befürwortet strengere staatliche Regulierungen zum Schutz der Investoren, zur Förderung der Markttransparenz und zum Schutz der Gesamtwirtschaft. ("beincrypto.com")
Die Debatte in New York spiegelt die umfassendere Diskussion über die Regulierung digitaler Vermögenswerte wider. Während die einen die Vorteile der Blockchain-Technologie und die Innovation im Finanzwesen betonen, fordern andere Sicherheitsvorkehrungen und Regulierungen zur Risikominimierung. In den USA existiert derzeit kein einheitlicher Rechtsrahmen für digitale Vermögenswerte. Jeder Bundesstaat verfolgt seinen eigenen Ansatz, was zu einem uneinheitlichen Regulierungsbild führt. (Wharton School of the University of Pennsylvania, 50-Staaten-Bericht über Kryptowährungs- und Blockchain-Regulierung)
Quellen: